Hessenschach 19/02

Jetzt schon anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft!
http://fsm.chess-open.net

 

  • GM Hagen Poetsch sammelt weiter Goldene Nadeln
  • 100 Chess960 Schnellschach-Turniere in Bad Soden
  • Die Winterpause im hessischen Mannschaftsschach

 

GM Hagen Poetsch sammelt weiter Goldene Nadeln

Einen gelungenen Auftakt in’s Jahr 2019 feierte GM Hagen Poetsch mit dem nächsten Sieg im Goldenen Springer, dem Hessischen Pokalturnier.

Damit hat er bereits seine fünfte Goldene-Springer-Nadel für das Revers und wenn die Qualität die gleiche geblieben ist, einen netten Notgroschen für allzu schlechte Zeiten.

Der Goldene Springer hat seit einigen Jahren an Attraktivität eingebüßt und ist mit 44 Teilnehmern (Vorjahr 43) in der Breite eher schwach besetzt. Zumindest die Teilnahme an einer Endrunde zur Deutschen Pokalmeisterschaft lockt noch den einen oder anderen aus der hessischen Spitze an’s Brett.

Dass das Turnier vor 8 Jahren sogar ausfallen musste, hat man auf der Archivseite des Verbandes durch verschieben der Jahreszahlen übertüncht. Vergangenheitsbewältigung…..

Poetsch schaffte es im KO- Turnier mit Schweizer System ins Finale und traf auf FM Igor Zuyev, beide vom SC Heusenstamm. Die Partie endete recht schnell mit einem Remis, die Stichkämpfe um den Titel gingen an den jungen Großmeister. Nun, auf zum deutschen Pokal!

–> http://hessische.schach-chroniken.net/50gs__historie.htm

 

100 Chess960 Schnellschach-Turniere in Bad Soden

Aktuell ist bei der Chess960 Rally in Bad Soden Halbzeit, denn schon sind 6 von 12 Etappen gespielt worden.

Es führt Michael Stockmann vor seinem FM- Kollegen Behrang Sadeghi. Auf Rang 3, mit einem Turnier weniger, ist IM Sven Telljohann in Lauerstellung zur Titel- Hattrick.

Am 10. Januar 2011, also vor 8 Jahren, wurde die allererste Etappe, also ein siebenrundiges Schweizer System Turnier im Format Chess960 Schnellschach ausgetragen. Mit der 4 Etappe in diesem Jahr hatte man damit bereits 100 Turniere gespielt, und auch nicht weniger als 700 Runden absolviert.

Ein Medaillenspiegel informiert darüber, dass IM Sven Telljohann deutlich in Führung liegt, vor Stockmann. Dritter ist ein weiterer Chess960 Experte, der sich aber leider rar gemacht hat: FM Igor Zuyev. Die Nummer 4, Sadeghi, wird in in weinigen Etappen eingeholt haben.

Eine Tradition bei den Turnieren ist die Ermittlung eines Lucky Winners, sodass man auch als Letzter die Chance auf einen wertvollen Sachpreis bekommt.

Eine weitere Tradition ist das Turnier am Rosenmontag, das in einer Krebbel- Orgie ausgetragen wird. Anfang März ist es also schon wieder so weit.

Diese Etappe wird in puncto Kalorien nur noch von der Etappe zur Februarmitte übertroffen, also am kommenden Montag, wenn es zu den Abendrunden eine dicke Scheibe Frankfurter Kranz für jeden Teilnehmer gibt. Wobei: je mehr Teilnehmer, desto dünner die Scheibe!

Um 19 Uhr geht’s jedenfalls los!

–> http://b9chess960.schach-chroniken.net

 

Die Winterpause im hessischen Mannschaftsschach

Vom Fußball weiss man ja, das sich alle die Winterpause herbeisehnen, um endlich die eine oder andere Blessur aus der Hinrunde auskurieren zu können. Das muss im Schach ähnlich sein, denkt sich der Außenstehende, wenn er in den Terminplan der Mannschaftskämpfe in Hessen schaut. Anfang Dezember wurde die 4. Runde gespielt, jetzt, Anfang Februar folgte schon die Fünfte. Puh, was ein Stress!

BUNDESLIGA

Hofheim hat aus 8 Wettkämpfen erst einen Mannschaftspunkt geholt, steht aber jetzt erst vor der großen Aufgabe: Klassenerhalt. Mit Augsburg, Düsseldorf und Zugzwang trifft man noch auf direkte Kandidaten um die Abstiegsplätze. Drei davon sind noch zu vergeben, den vierten hat Aachen nach Rückzug ja bereits sicher.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/1bl

 

2. BUNDESLIGA

In der Westgruppe hat Oberursel alles noch selbst in der Hand, um sich von selbst vom Abstiegsplatz zu entfernen. Nach dem Viervier aus Runde 6 gegen Koblenz folgt nun am 24. Februar das erste Endspiel gegen Schott Mainz.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/blw

In der Südgruppe fehlt doch etwas die Dominanz der drei hessischen Vereine an der Spitze. Die Tabelle zeigt ein etwas unruhiges Bild, da manche Vereine 4 oder 5, andere schon 6 Runden gespielt haben. Wer denkt sich denn so was aus?!

Heusenstamm dürfte den Klassenerhalt so gut wie sicher haben, während Griesheim noch alle Chancen auf seiner Seite hat, um diesen zu realisieren. Für Mörlenbach sieht die Planung eher nach Oberliga aus.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

 

OBERLIGA OST Staffel B

Neuberg führt relativ souverän die Tabelle an, aber das kann trügerisch sein, da Empor Erfurt auf Platz 2 aussichtsreich lauert.

Griesheim hat nur Chancen, wenn alles noch gewonnen würde, und die beiden Teams davor patzen. Wiesbaden, Schöneck und auch Gernsheim zusammen mit Marburg werden auch die kommende Saison in der Oberliga bleiben können. Und auch Nied kann sich mit einem Sieg gegen Naumburg leicht retten.

–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

 

HESSENLIGA

Wer zweifelt hier an einem Meistertitel für Bad Emstal/Wolfhagen? Der Abstieg ist hier schon etwas interessanter. Bad Nauheim hat Kassel hinter sich gelassen, und es scheint nur einen Absteiger zu geben. Da kann man sich eigentlich auch schon festelegen.

 

VERBANDSLIGEN

Fulda hat im Norden noch nichts abgegeben und kann beruhigt den letzten 4 Runden entgegenblicken. Schöneck 2 und Idstein verabschieden sich wohl aus dieser Liga.

Im Süden geht’s jetzt zur Sache: Heusenstamm 2, Offenbach und Hofheim 2 treffen in den letzten Runden aufeinander und werden den Staffelsieg unter sich ausmachen. Gernsheim, Bad Soden, Roßdorf und Langen auch, nur „unnerum“.

 

LANDESKLASSEN

Bei der Landesklasse Nord kann man im Situationsbericht von der Hessenliga abschreiben: Bad Emstal/Wolfhagen so gut wie durch, Kassel am Tabellenende auch.

In der Weststaffel stehen sich Erbach und Dotzheim noch um den Sieg in der Meisterschaft gegenüber, der Gewinner dürfte es dann gepackt haben. Zwischen Braunfels, Wieseck, Marburg 3 und Lindenholzhausen wird dann der Abstiegskampf entschieden.

Im Osten punktet sich Sfr. Frankfurt weiter durch die Gruppe, bis jetzt hat man noch eine reine Weste. Bad Vilbel und Offenbach 2 spüren schon ein wenig die Bezirksoberliga im Nacken.

Flörsheim hat im Süden den Aufstieg sicher im Blick, da hilft so ein Achtnull natürlich schon recht gut beim Torverhältnis.

Ob Langen 2 und Steinbach hier noch zu retten sind?

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20182019/mk/50mk_05.htm

 

Gruß

Euer

Hans D. Post