Hessenschach 16/05

Jetzt anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft
http://fsm.chess-open.net

 

  • Hessische Mannschaftskämpfe in der Vorentscheidung
  • Die Open Saison beginnt!
  • Termine, Termine, ….
  • Hessische Mannschaftskämpfe in der Vorentscheidung

 

Es ist Erntezeit in den hessischen Spielklassen. Einige Frühreife sind schon jetzt uneinholbar hoch prämiert, bei anderen muss der Reifeprozess noch zeigen, ob es für den ganz großen Preis reicht. Und es gibt natürlich auch die, die viel zu früh vom Stamm fallen, und solche, die sich an eine letzte Faser klammern. Die große Masse landet auf der Streuobstwiese, bietet ein gefälliges Äußeres und wird konserviert; zumindest für ein Jahr.

 

HESSENLIGA

Gernsheim oder Frankfurt, einer dieser beiden wird praktisch Hessenmeister, experimental-theoretisch auch Dettingen, aber drei Wunder in einer Schlussrunde?! Frankfurt muss 2,5 Brettpunkte aufholen, das heißt, Gernsheim darf eigentlich nur knapp gewinnen, ausgerechnet gegen den Bezirksnachbarn aus Griesheim. Frankfurt hat gegen die Wertungsriesen aus Gelnhausen anzutreten, die bereits abgeschlagen auf einem möglichen Abstiegsplatz liegen.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50hl_08.htm

VERBANDSLIGEN

Noch enger ist die Situation in der Nordgruppe der Verbandsliga, wo der zukünftige Meister und Vizemeister nur einen halben Brettpunkt voneinander getrennt sind. Niederbrechen versäumte es in der der letzten Runde gegen Schlusslicht Vellmar groß abzuräumen, während Schöneck eben einen halben Punkt mehr herausspielte. Jetzt noch ein 8-0 gegen Idstein, und der Aufstieg ist perfekt. Wenn’s denn immer so einfach wäre.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50vln08.htm

Im Süden dagegen ist Hofheim 2 bereits durch, und das sehr souverän, nur Siege, über 5 Punkte im Schnitt. Stark!
Der Abstieg ist hier noch offen, auch weil unklar ist, ob nicht doch noch was aus dem Bereich oberhalb der Hessenliga runterkommt.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50vls08.htm

LANDESKLASSEN

Bad Hersfeld hat in der Nordklasse bei Altmeister Hofheim abgeschaut und einfach auch alle Spiele gewonnen. Den Vorsprung kann keiner mehr nehmen, also: Willkommen in der Verbandsliga!

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50lkn08.htm

Noch nicht ganz durch ist Biebertal im Westen, aber eine knappe Niederlage könnte praktisch schon reichen, alles über 3,5 Punkte bedeutet den Aufstieg. Easy!

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50lkw08.htm

Tja, Gründau und Oberursel liegen absolut punktgleich vorne in der Oststaffel, Gründau hat mit Bad Vilbel den etwas stärkeren Gegner in der Schlussrunde, Oberursel „nur“ Bad Nauheim. Interessant, dass hier der MVS dem Bezirk Frankfurt in puncto Abstieg keine Chance lässt:-)

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50lko08.htm

Und auch der SC Frankfurt-West hat es wieder in die Verbandsliga geschafft, da kann man äußerst entspannt in das Duell der Schlussrunde gegen den Tabellenzweiten gehen.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20152016/mk/50lks08.htm

Die Open Saison beginnt!

Um Ostern herum, März und April, haben sich deutschlandweit viele Open etabliert und einen Verdrängungswettbewerb um die besten Plätze im Kalender gestartet. War noch vor 10 – 20 Jahren ein Osteropen völlig undenkbar, gar unsinnig, weil die meisten Landesmeisterschaften und damit Qualifikationen um nationale Plätze in dieser Zeit anliefen, so hat sich mit dem Neckar Open ein europäisches Turnier der Spitzenklasse gebildet. Zuletzt konstant über 700 Teilnehmer ließen Kapazitätsgrenzen erkennbar werden, auch, was die ehrenamtliche Mitarbeit angeht. Nun ist man vom beschaulichen Deizisau ins vergleichsweise mondäne Karlsruhe umgezogen. Die Schwarzwaldhalle dort bietet Platz für 1.000 Teilnehmer, und die Voranmeldungen lassen erahnen, dass diese auch kommen werden. Der Preisfonds von 40.000 Euro, recht großzügig auf das A-Open und die deshalb zu Recht dort erwartete Horde an Meistern vorverteilt, ist in Europa und auch in der Welt nicht so oft in dieser Höhe zu finden.
Noch flüssiger als der Neckar zeigt sich also der neue Hauptsponsor Grenke Leasing, und so wird aus dem Neckar- nun das Grenke Chess Open.

–> http://www.grenkechessopen.de

Hofheimer Frühjahrsopen

Einige Nummern kleiner geht’s in Hofheim zu, die seit Einführung stets im unmittelbaren Anschluss zum Neckaropen an die Bretter baten. Daran ändert sich auch in diesem Jahr nichts. Es bleibt auch bei der Dreiteilung in A-, B- und C- Open, und hie wie dort werden 9 Runden gespielt. Wohl bekomm’s!

–> http://fruehjahrsopen.sv1920hofheim.de

Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft

116 Jahre Turniergeschichte schreibt diese Meisterschaft bereits. Als Jubiläumsturnier im Jahr 1899 weltweit(!) ausgeschrieben, gelang es zwar nicht die große Masse auf sich aufmerksam zu machen, hat es aber doch geschafft sich ein wenig Unsterblichkeit zu sichern. 90 Meisterschaften lassen sich eindeutig nachweisen, und viel mehr können es nicht sein; oder man hat diese gut geheim halten können.

Mit Neugründung des Frankfurter Bezirks im Jahr 1946 kam zur Tradition auch die Stabilität und Nachvollziehbarkeit in der Durchführung. Aus vollrundigen Turnieren hervorgehend, mit Meister-, Haupt- und Nebenturnier, sogar Qualifikationsturnieren, hat sich der Modus Schweizer System durchgesetzt.

Was anfangs kaum möglich schien, alle, wirklich alle Teilnehmer der vergangenen 70 Jahre in einer ewigen Tabelle zu vereinen, ist seit gut zwei Jahren Realität. Sahnehäubchen im Archiv sind umfangreiches Bildmaterial und auch Partienotationen, die bis in die Anfangsjahre zurückreichen.
Dazu gesellt sich ein kleiner, silberner und kunstvoll gravierter Pokal, ein Becher eher, aus dem Jahre 1905, den der Empfänger für die schönste Partie des Turniers erhielt. Eine Tradition, die zuletzt wiederbelebt wurde, allerdings ohne den Anteil des Edelmetalls.

Ende April wird das nächste Kapitel im Turnierbuch aufgeschlagen, und wer dabei sein möchte, aktiv oder passiv, findet die Anmeldung oder Antworten auf alle Fragen hier:

–> http://fsm.chess-open.net

Ried- Open in Einhausen

Zum elften Male bereits geht das Ried-Open an der Bergstraße an den Start, und das „Schachturnier mit dem besonderen Flair“, wie man sich auf der Turnier- Webseite selbst charakterisiert, ist noch für Anmeldungen offen. Sieger im letzten Jahr nach sieben Runden war IM Hagen Poetsch.

–> http://ried-open.de

Termine, Termine, ….

JUGEND:

am kommenden Sonntag steigt in Gründau der 32. Jugendpokal und in sechs Klassen von U20 bis U8. Pokale gibt’s für eine Handvoll pro Gruppe die ganz vorne landen, Urkunden bekommt jeder.

–> http://www.sk-gruendau.de/wp-content/uploads/2016/01/32.GruendauPokal-2016.png

BLITZEN:

am 19. März geht’s für qualifizierte Mannschaften in Niederbrechen um die Hessische Meisterschaft im Teamblitzen, der beste fährt dann zur Deutschen. Schöneck war’s zuletzt, Hofheim fast immer, und Hungen, Oberursel, Steinbach und Gießen mal für Überraschungen gut.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/50bmm_historie.htm

Ebenfalls Blitzen kann man am 26. März in Frankfurt im Haus Ronneburg, wohin das Mitternachtsblitz der Hessenmeisterschaft vorge- und verzogen wurde. Schade, das war, wenn man es richtig anstellte, immer ein Highlight und entspannender Abschluss jeder HEM. Mal sehen, was daraus wird.

–> http://hessischer-schachverband.de/spielleitung/mitternachtsblitz/ausschreibung-zum-mitternachtsblitz-2016/view

Eine Woche danach, Anfang April, geht in Frankfurt-Eschersheim im Saalbau Haus Dornbusch die Offene Blitz- Einzelmeisterschaft des Bezirks Frankfurt an den Start. Knapp 60 Teilnehmer waren es im letzten Jahr, Tendenz steigend.

–> http://bezirk-frankfurt.schach-chroniken.net/55bem_historie.htm

CHESS960:

Noch zwei Etappen der Chess960 Rally werden an den kommenden Montagabenden im CTTC in Bad Soden ausgetragen, dann muss man fit sein für die Deutsche im Juni in Waldbronn. Die besten Chancen auf den Gesamtsieg hat IM Sven Telljohann, wenn er zu den Schlussrunden antritt. Und er muss natürlich erfolgreicher spielen als IM Stefan Reschke, der aktuell die Top- Liste anführt.
Und es gibt ja noch die Ratingpreise zu gewinnen.

–> http://www.schach-chroniken.net/cttc/b9c960_historie.htm

Ansonsten entscheiden sich im März und April die Mannschaftswettbewerbe. Am kommenden Wochenende gibt es mal wieder Bundesliga in Griesheim.

Dummerweise hat man auch die Schlussrunde in den hessischen Spielklassen auf den Termin der Deutschen Amateurmeisterschaft in Kassel gelegt. Macht nix, sind schon über 300 in Kassel gemeldet, da wird es wohl wieder eine Menge Viervier in den Ligen hageln.

 

Gruß

Euer

Hans D. Post