Hessenschach 17/04

Jetzt anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft!
http://fsm.chess-open.net

 

  • Stadt Frankfurt anerkennt sportliche Leistung und das Ehrenamt
  • IM Telljohann zum Dritten: Rally Chess960 Champion
  • Hessische Mannschaftsmeisterschaften, Runde 8
  • Der Hessische Schachkongress in Frankfurt
  • Turniere im April

 

Stadt Frankfurt anerkennt sportliche Leistung und das Ehrenamt

Alle zwei Jahre zeichnet die Stadt Frankfurt, und da sollten Deutsche Meisterehren durchaus und wenigstens erreicht worden sein, ihre erfolgreichsten Sportler mit der höchsten Ehrung aus, der Sportplakette.

In einer großformatigen, zwölfseitigen Beilage in den drei großen Frankfurter Tageszeitungen wurden alle zu Ehrenden aufgelistet, und siehe da, die Rubrik „Schach“ war auch vertreten. Sogar zweimal!

Bennet Hagner hatte es bis zur Jugend-Europameisterschaft geschafft und dort in der U8 internationale Erfahrung sammeln können. Herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Talent des Frankfurter TV, der zugleich der Jüngste unter den gut 400 zu Ehrenden war!

Alle diese Sportler müssen von Dritter Seite vorgeschlagen werden, und werden dann nach Prüfung zu dieser Ehrung eingeladen.

Ebenfalls vorgeschlagen wurden acht ehrenamtlich Tätige, wobei die Trauben sehr hoch gehängt wurden, schließlich wurde man „für hervorragende Verdienste um den Frankfurter Sport“ geehrt.

Es müssen ausnahmslos jahrzehntelange Bemühungen um den Sport belegt werden, und in einem mehrstufigen Verfahren wird das alles geprüft und gesiebt, bis Oberbürgermeister und Sportdezernent schließlich nicken.

Auch ich wurde von einer mir wohlgesonnenen Person „denunziert“, meine jahrelangen Taten wurden akribisch aufgelistet und eine Beurteilung gefordert.

Die Beweislast war erdrückend, die Taten nicht zu verleugnen, und so erschien ich vor der Menge und dem Mann mit der Goldkette, und jetzt wissen es halt (fast) alle.

Die „Sitzung“ fand übrigens in der Frankfurter Paulskriche statt, und was dem Kölner sein Dom, ist dem Frankfurter sei‘ Paulskirch‘! Es war somit mehr als ein würdiger Rahmen für eine solche Ehrung und für 30 Jahre Vorstandsarbeit eine durchaus angemessene Entlohnung seitens der Stadt Frankfurt!

Und das anschließende Buffet im Ratskeller war natürlich vom Allerfeinsten!

Eine kleine Diashow gibt es unter dem folgenden Link zu sehen. Diese bleibt stehen, wann man mit dem Mauscursor über das angezeigte Bild fährt. Bei Artikeln kann man diesen Anklicken und landet bei der Originalquelle.

Dort findet man auch den Link zum TV Beitrag des lokalen Senders Rhein-Main-TV, wo Klein-Bennet und der OB grinsend auf der Bühne stehen.

–> http://schach-chroniken.net/ehrungen/SAF2017/hansdpost

 

IM Telljohann zum Dritten: Rally Chess960 Champion

In 7 Jahren Chess960 Rally wurden im Chess Tigers Training Center in Bad Soden insgesamt bereits 84 montagabendliche Etappen ausgetragen. Eine Etappe besteht in der Regel aus 12 – 16 Spielern, und diese spielen 7 Runden nach Schweizer System, was bei 30 Minuten Rundendauer also 3,5 Stunden Spielzeit bedeutet.

12 Etappen gehen jedes Jahr in eine Gesamtwertung ein, wobei nur die besten 8 Ergebnisse gewertet werden.

Die letzte Serie gewann zum dritten Male IM Sven Telljohann, und tauschte damit die Plätze mit IM Stefan Reschke, der im vergangenen Jahr FM Igor Zuyev als Gesamtführenden ablöste.

Fünf Etappen konnte IM Telljohann für sich entscheiden, und ihm gelang das einzige 100% Ergebnis für dieses Jahr, als er in der 10 Etappe jeden seiner Gegner schlagen konnte.

Er übernimmt damit auch die Führung im Medaillenspiegel und 22, dies ist mehr als ein Viertel aller bisher ausgespielten Etappen, wurden von ihm gewonnen.

–> http://www.chess-tigers.de/b9chess960rally.php

 

Hessische Mannschaftsmeisterschaften, Runde 8

HESSENLIGA

Es hat sich nicht soviel geändert für Gernsheim, denn wenn man Griesheim 2 noch von der Tabellenspitze verdrängen will, muss man gewinnen; egal wie hoch. Dieser spannende Kampf zwischen den Beiden und alle anderen 4 Begegnungen aus der Hessenliga werden in der zentralen Endrunde in Gernsheim ausgetragen werden.

Da es momentan so aussieht, dass wenigstens ein Absteiger aus der Oberliga in die Hessenliga absteigt, wird Dotzheim, die schon als Absteiger feststehen, vom SV Hofheim 2 begleitet werden. Gewinnt aber Hofheim hoch gegen Dotzheim, und verliert Gießen gegen Offenbach, dann kann sich der Main-Taunus-Klub noch retten.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50hl_08.htm

 

VERBANDSLIGEN

Die Tabelle suggeriert etwas Anderes, aber SK Kassel 2 ist noch nicht in der Hessenliga angekommen, wenigstens ein Unentschieden sollte man noch am letzten Spieltag erzielen, um die Fahrkarte lösen zu können. Nur der drittplazierte, eigentlich ja zweitplatzierte Klub, der SJ Herborn, kann da noch ein Wörtchen mitreden, wenn denn Kassel patzt.

Gießen 2 ist im Norden bereits der erste Absteiger, und ich tippe mal auf Idstein als Begleiter.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50vln08.htm

Bensheim und Neuberg sind beide auf Platz 1 in der Südliga, und das könnte auch nach der neunten Runde so sein.

Eindeutig sieht’s dagegen für Lorsch aus, denn die spielen im kommenden Jahr in der Landesklasse. Roßdorf kann sich noch retten, und ich würde vermuten, dass Frankfurt-West eigentlich die schlechteren Karten hat.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50vls08.htm

 

LANDESKLASSEN

Endlich mal eine klare Sache: Bad Emstal/Wolfhagen steigt in der Nordgruppe auf! Und da es wohl keinen Absteiger aus der Verbandsliga geben wird, hat nur der osthessische Vertreter Ehrenberg die Ehre wieder in der Bezirksoberliga antreten zu dürfen.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50lkn08.htm

Im Westen dürfte Marburg 2 der Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein, da nur noch ein Sieg gegen einen bereits feststehenden Absteiger hermuss. Und diese wären:
Geisenheim ganz sicher, und das war leider nur ein kurzes Hoch. Wer jetzt aus schachlichen Gründen die Region besuchen will, kann sich auf das Schnellschach- Open im August umso mehr freuen. Diez wird es eigentlich auch nicht mehr schaffen, und Lindenholzhausen hat da noch die eine oder andere theoretische Chance im Köcher, mehr aber nicht.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50lkw08.htm

Oberursel rückt mit seiner Zweiten eine Klasse näher an das Oberliga- Team heran, daran wird sich nicht mehr viel ändern. So oder so.

Mal sehen wo sich Gießen 2 aus der Verbandsliga eingruppiert. Wenn in die Landesklasse, dann sind Kinzigtal und Offenbach 2 gemeinsam in der Bezirksoberliga.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50lko08.htm

Flörsheim! Oder doch Bad Soden?! Na jedenfalls einer dieser beiden wird es in die Verbandsliga schaffen. Der direkte Vergleich in der 9. Runde wird es zeigen.

Eschborn und Heppenheim müssen in die Bezirksoberliga, auch Steinbach hat sehr schlechte Karten im Spiel um den Klassenerhalt. Langen könnte sich gegen Rödermark/Eppertshausen noch direkt retten, aber die Gegner wollen das natürlich auch.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50lks08.htm

 

Der Hessische Schachkongress in Frankfurt

Das, was einmal als Gesamtevent der Osterkongress des Hessischen Schachverbandes war, ist in drei Teile gespalten:

Funktionäre aus dem hessischen Verbandsgebiet trafen sich an Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, am gleichen Ort, wo tags zuvor schon das Meisterturnier und auch das Meistervorturnier begonnen hatte, und wenige Tage später das Hauptturnier beginnen sollte.

Heute geht man zeitgleich lieber nach Hofheim zum Frühjahrsopen.

Ein durchaus krönender Abschluß war eine Woche später das Mitternachtsblitzturnier, das offen war, und auch aus den benachbarten Bundesländern starke Blitzer anzog. Es war die letzte Chance doch noch behaupten zu können, man habe an der Hessenmeisterschaft teilgenommen. Wenn das gut organisiert war, konnte man sich noch Jahre danach gerne erinnern. Das echte Mitternachtsblitzturnier begannmit einer Qualifikation am Nachmittag, während die Meister noch ihren Champion suchten. Dann kam die Siegerehrung. Dann die Endrunde, und die war gegen Mitternacht beendet; wenn’s gut lief:-)

Der Termin für ein Mitternachtsblitzturnier steht noch nicht ganz fest, eine Ausschreibung gibt es schon gar nicht; oder die ist gut versteckt. Kommt sicher gleich. Mit der Hessenmeisterschaft oder dem Kongress hat dieses Turnier aber nichts mehr gemein.

Das gleiche gilt für die Hessische Einzelmeisterschaft. Desinformation pur!

Zumindest der Kongress tanzt, was ja auch irgendwie sportlich klingt. Die Hoffnung wäre, dass sich wieder mehr dort einfinden um ihrem Recht, Rechenschaft einzufordern, Nachdruck zu verleihen.

Das Problem ist aber dabei, dass man es umso leichter hat auf seinem Vorstandsstuhl dort kleben zu können, umso mehr es die Masse der Kritiker nur auf Kritik abgesehen hat. Die hinterhältigste aller Floskeln „Na gut, wenn ihr wirklich keinen anderen habt, dann mache ich es noch mal für zwei Jahre. Aber viel Zeit habe ich nicht!“ lässt alle Kritik abprallen: wer soll es denn sonst machen? Das, für das der Gewählte keine Zeit hat? Quittung: es bleibt alles wie es ist, und vielleicht könnte man ja noch etwas weniger Zeit investieren.

Höhepunkte der Kongresse ist, nein, nicht die Wahlen, da ist der Zug lange abgefahren, der Punkt „Anträge“.

Witzigerweise liegen heuer zwei Anträge vor, die sich in ihrem Kernwunsch völlig widersprechen. Zum einen möchte man, sollten Stichkämpfe nötig sein, diese zunächst durch den direkten Vergleich verhindern.

Der andere befasst sich mit der „ungerechten“, weil kein Fairplay, Abstiegsregelung in den Landesklassen, und letztlich würde, nein soll die Gerechtigkeit durch die Einführung von Stichkämpfen siegen. Und die können an insgesamt drei(!) Tagen durchgeführt werden. Das hat man schon in der Oberliga abgeschafft, wobei diese seit einigen Jahren bereits praktizierte Ersatzregelung weit entfernt von diesem neuen Muster ist. Der sportliche Nachteil solcher sogenannter abgemischter Tabellen ist, dass das Mischen von Staffeln mit unterschiedlicher Spielstärke die Spielstärke eben nicht mehr berücksichtigt.
Nun, der der die Verantwortung trägt mischt natürlich lieber die Tabellen, weil 6 Punkte in der Landesklasse Nord ist ja schliesslich mathematisch mehr als 5 Punkte in Landesklasse Süd oder Ost. Richtig?! Und man ist viel schneller fertig!

Ja, eine Poollösung wäre für die Landesklasse auch sinnvoll, wenn wir nur 8 Bezirke, oder ersatzweise nur 8 Bezirksaufsteiger hätten. Also beispielsweise Bezirk 6 und 10 spielen einen gemeinsamen Aufsteiger aus, sowie Bezirk 8 und 9. Letztere diskutieren sogar schon seit einigen Jahren die Fusion, was aber an Befindlichkeiten scheitert. Warum fusionieren beide Bezirke nicht jeweils ihre Bezirksoberliga? Oh, oh, da zieht der Traditionalist sofort seinen Colt, und los geht’s: „Ich, in dem, mit dem Bezirk, geht gar nicht!“

Die Poollösung führt übrigens unweigerlich dazu, dass mitgliederstarke Bezirke dort langfristig mehr vertreten sein werden (siehe Verbandsliga). Was aus sportlicher Sicht die sich eben ergebende Situation ist. Aber: viele Klubs aus dem einen Bezirk kommen auch irgendwann verstärkt runter. Das ist so im Sport! Beim Aufstieg hat man ja auch nicht einfach die anderen vorbeigelassen.

So wäre der Kongress eigentlich mal wieder ein Grund hinzugehen, alleine um das Schauspiel bei der Abstimmung, oder den Rückzug des einen oder anderen Antrags mitzubekommen. Oder auch immer gern gehört nach stundenlangem Diskutieren: „wir geben das Thema an den Turnierausschuss und sehen uns in x Jahren wieder“.

Aber es gibt ja auch noch Antrag 3, der sich damit befasst, für anerkannte Asylbewerber den Beitrag auf das Niveau der Jugendlichen (welcher?!) abzusenken. Mir gefällt bei diesem Antrag eigentlich am besten, das der HSV diesen Antrag sogleich beim DSB Kongress auch noch einreichen soll.

Eigentlich vermisse ich ja mal einen Antrag, der die Verantwortlichen dazu zwingt, sich statt einiger zusätzlicher Dartpfeile nur einen Kalender zur Hand zu nehmen, wenn sie Termine planen. Und nicht nur den eigenen Urlaubs- oder Feiertagskalender, sondern einen, der eher traditionelle Schachveranstaltungen mit einbezieht und damit die Wünsche seiner Beitragszahler berücksichtigt.

So werden weiter die Vereine und ihre Veranstaltungen, welche schon Monate im Voraus geplant und eigentlich immer zu gleichen Zeit angesetzt sind, fortwährend durch hektische, viel zu späte Ansetzung durch Verbandsspieltermine torpediert.

Ach, Haus Gallus, du bist so nah, und doch werde ich nicht hin gehen…..

 

Turniere im April

Jedes Wochenende im April ist Schach angesagt, und es beginnt mit dem

5. Hofheimer Frühjahrsopen vom 07. – 11.April 2017

Wer keine 9 Runden mit langer Bedenkzeit spielen kann oder will, findet in der Frankfurter Nordweststadt im Einkaufszentrum am Samstag den 8. April so oder so Abwechslung, aber ganz sicher bei der

8.Offenen Chess960 Schnellschach- Einzelmeisterschaft im Bezirk Frankfurt

Ebenfalls neun Runden in langer Bedenkzeit werden beim Grenke Chess Open in Karlsruhe gespielt, und zwar vom 13. -17. April. Im gleichen Saal, in dem auch die 1.000+ Teilnehmer in drei Turniergruppen antreten werden, spielen Weltmeister Carlsen und Co um die aller höchsten Ehren und Beträge in einem Meisterturnier.

Am 24. April beginnt natürlich am Montagabend die Frankfurter Stadtmeisterschaft in Frankfurt Höchst.

Und mit dem Ried-Open in Einhausen klingt der April dann schon wieder aus.

Alle Links dazu gibt es im Veranstaltungskalender der schach-chroniken.net. Versprochen!

–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html

 

Grantelnd grüßt

Euer

Hans D. Post

Und nicht vergessen:
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