Hessenschach 17/02

Jetzt anmelden zur Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft!
http://fsm.chess-open.net

 

  • Hessen in den Teamwettbewerben
  • Terminvorschau März/April
  • Interregnum im Bezirk Frankfurt

 

Hessen in den Teamwettbewerben

BUNDESLIGA

Griesheim gewinnt! Berliner Teams gelten ja nicht gerade als Muse des Sieges für die Starkenburger, doch König Tegel macht hier endlich einmal eine Ausnahme. Waren die Berliner Schachfreunde tags zuvor in der Doppelrunde mal wieder eine Nummer zu groß, gelang gegen den zweiten Berliner Vertreter in der höchsten Liga ein 5-3 Sieg, der für einen Klassenerhalt auch dringend benötigt wird. Es stehen noch zwei Kämpfe gegen schlechter platzierte Teams an und es könnte also klappen mit dem direkten Klassenerhalt.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/1bl

 

2.BUNDESLIGA

WEST: Hofheim scheint in diesem Jahr ein Wunder zu brauchen, um nicht aufzusteigen. Gegen Düsseldorf gelang ein überzeugender Sieg, und bei nun zwei-Komma-fünf Punkten Vorsprung auf Platz 3, hier ist das Riesenbrettpunktepolster (jawoll, Lahti, auch Deutsch kann lange Wörter!) mit hinzugerechnet, und einem Ersten, der nicht aufsteigen will, inklusive einfachem Restprogramm, ist der Aufstieg greifbar nahe.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/blw

SÜD: Oh weh, Schöneck, so schlecht sah es ja schon seit Jahren nicht mehr aus: letzter Platz, und das abgeschlagen, und die davor, die sich selbst noch retten können, können immerhin Brettpunkte holen. Und auch da spricht alles gegen die Schachfreunde. Viernheim ist in dieser Klasse der (landespolitisch) beste Vertreter Hessens, Heusenstamm dürfte sich aber ebenfalls nach einem schönen Sieg gegen Emmendingen gerettet haben.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/bls

 

OBERLIGA OST Staffel B

Kassel hält an seinen Aufstiegsplänen fest und nahm 4 Punkte aus der Doppelrunde gegen die Erfurter mit. Mörlenbach machte es gegen die zwei Frankfurter Teams Nied und BvK ebenso gut, aber spätestens jetzt wird man wieder an die knappe Niederlage gegen die Nordhessen erinnert. Oberursel hat eigentlich keine Chance mehr auf den Aufstieg, schwingt aber in diesem 4-Punkte-Rhythmus mit (unerwartet gegen Neuberg, klar dagegen gegen BvK). Auch Wiesbaden doppelpunktet jetzt zu spät, der Aufstiegszug ist definitiv ohne die Landeshauptstadt bereits abgefahren. Marburg konnte sich mit Licht (gegen BvK) und Schatten (gg Neuberg) in die obere Tabellenhälfte absetzen.
–> http://dsb.schach-chroniken.net/oob

 

HESSENLIGA

Hier ist der Aufstieg noch nicht entschieden, der Abstieg, meine ich, dagegen schon. Einen Absteiger aus Oberliga in diese Klasse wird es wohl geben, und damit steigen die beiden Letztplatzierten ab. Und wer schon jetzt einen so großen Abstand zu Platz 8 hat, nun, der plant dann schon mal Verbandsliga für 2017/18.

VERBANDSLIGEN

In der Nordgruppe ist es fast wie am ersten Spieltag: nichts ist entschieden. Aber zumindest eine Zweiklassengesellschaft (Lahti!), die für Auf- oder Abstieg zuständig ist. Bedingt durch die vorgetragenen Ergebnisse des SK Gießen, die bereits als Absteiger feststehen, muss man sich an den Niederlagen der Spitzenteams orientieren. Hier hat Kassel die Nase vorn, und ich denke mal das wird auch am Ende so bleiben. Wenn nicht die Erste ihren Tribut für den Aufstieg fordert. Und außer Gründau sollte sich der Rest der Klasse noch nicht so sicher in puncto Abstieg fühlen.

In der Südstaffel streiten sich auch noch zu viele um die wenigen Punkte, die es in den verbleibenden zwei Runden noch zu holen gibt. Langen hat aktuell die Nase vorn, aber Neuberg 2 kann da noch korrigierend eingreifen. Vielleicht freut sich ja auch Bensheim…. Lorsch scheint mir nicht mehr zu retten, und auch Frankfurt-West könnte ein Begleiter in die Landesklasse werden.

LANDESKLASSEN

NORD: Klare Verhältnisse, wie ich das liebe! Bad Emstal/Wolfhagen ist nicht aufzuhalten, da lege ich mich fest und nehme beliebige Wetten an.

WEST: Ähnlich gemütlich hat es sich Marburg 2 an der Spitze gemacht, und da wird man auch nicht mehr weg wollen; und eigentlich auch nicht mehr müssen.

OST: Tja, außer den Zweit-Teams vom Frankfurter TV und Oberursel hat hier keiner mehr so richtig echte Chancen; nur wenn beide schwächeln, doch daran glaube ich nicht. Von einem Ausrutscher, aus deren Sicht gegen die Falschen, hat der FTV souverän durchgespielt und das könnte den Ausschlag geben.

SÜD: Die Bereinigungsphase an der Tabellenspitze hat begonnen, und Mörlenbach 2 hat sich wieder in den Kreis der möglichen Staffelsieger mit einem Sieg gegen Bad Soden erholt. Hier ist Spannung angesagt!

Die Linkübersicht zu allen Spieltagen, Aufstellungen, Rundenplänen usw natürlich auch der Durchblick auf einer Seite zu Auf- und Abstieg ist dort zu finden:
–> http://hessische.schach-chroniken.net/hsv/20162017/mk/50mk.htm

 

Terminvorschau März/April

11.03. Am kommenden Samstag noch nichts vor? Warum nicht nach Braunfels zum Emil Schmäke – Gedächtnisturnier 2017? Wer früh aufsteht, kann sich so seinen Teil am Preisfonds von garantierten 1.400 Euro sichern. OK, gut spielen sollte man dann auch noch.

19.03. Früh aufstehen alleine reicht nicht, gut spielen auch nicht, wer in Gründau aktiv dabei sein will. Man sollte schon Jugendlicher sein.

31.03. Vorrunde zur Deutschen Amateurmeisterschaft in Kassel, und ja, tatsächlich diesmal ohne das unser Verband das mit einem Mannschaftskampfwochenende torpediert. Ergebnis: frühzeitig ausgebucht!

Was im März noch an Wochenenden verbleibt, geht für Mannschaftskämpfe drauf, aber schon im April beginnt die Open- Saison. Doch halt, da geht noch was:

Montagsabends finden noch die letzten Etappen der Chess960- Rally statt, die in diesem Jahr in die Offene Chess960 Meisterschaft des Bezirks Frankfurt münden, die am 8. April, zum 8. Male, in der Frankfurter Nordweststadt ausgetragen wird.

Ebenfalls Anfang April startet das Frühjahrsopen in Hofheim und in neun Runden werden in drei Subopen die Sieger ermittelt.

Früher war dann Ostern, und man pilgerte zur Hessischen Einzelmeisterschaft, egal wo die war. Nun, Ostern ist immer noch da, nicht immer am gleichen Tag, aber man weiß weit im Voraus, wann. Hessenmeisterschaft wird es sicher auch geben, nur weiß jetzt noch keiner wo und wann. Karlsruhe und das GRENKE Open ist die Alternative, und in diesem Jahr spielt auch der Weltmeister mit. OK, auch mit Losglück wird man nicht gegen ihn gelost werden, aber vielleicht spielt man ja in Sichtweite zu seinem Tisch. Mit einer guten Kamera und dem richtigen Objektiv könnte man das so aufnehmen, als ob man direkt davor sitzt. Aber das ist ein anderes Thema.

Ende April schließlich beginnt wieder die Offene Frankfurter Stadtmeisterschaft, schon über neunzig Mal wurde dieser Meister gesucht und gefunden. Nicht gefunden hat bisher der Chronist ein Bildnis des ersten Frankfurter Stadtmeisters, ein Phantom unter den bisherigen Siegern. Aber es gab ihn wirklich! In diesem Jahr wird die Stadtmeisterschaft ihm zu Ehren ausgetragen: Ferdinand Walter Pelzer.

Und das Dutzend voll macht in diesem Jahr das Ried-Open in Einhausen, und wenn das beendet ist, ist man schon im Mai angekommen.

Alle Links zu diesen Turnieren findet man übrigens im Veranstaltungskalender der schach-Chroniken, auch für die Monate darüber hinaus. Und man kann auch viele Monde zurückgehen, wenn man denn einfach mal Zeit für ein bißchen rumklicken hat.

–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine/kalender_aktuell.html

 

Interregnum im Bezirk Frankfurt

„Das ist das Ende der Welt!“ Nein, nein, ganz so schlimm ist es nicht, und wer hat es nicht schon mal eine Weile ohne König oder Kaiser ausgehalten, und auch im Schach soll es das schon gegeben haben: ein Interregnum, eine kaiser- oder führungslose Zeit.

Nun, man könnte auch sagen, wir nehmen halt nicht jeden und warten bis was Passendes kommt. Und dann kam er eben, der erste Habsburger, Rudolf. Man muss eben auch mal warten können. Und es sind ja noch andere da, die aufpassen, das nicht Nichts gemacht wird.

Insofern sind die Zukunftsaussichten im Bezirk Frankfurt nicht so schlecht. Schlecht wären sie, wenn man wirklich irgendjemanden nehmen, äh, wählen müsste, nur damit irgendeine Adresszeile gefüllt wird. Also dann:

Mut zur Lücke!

Gruß

Euer

Hans D. Post