Hessenschach 14/04

Jetzt anmelden zur Frankfurter Stadtmeisterschaft….

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  • Hessische Klubs in Bundes- und Oberligen
  • In den Startlöchern: das 17.Gießener Open
  • Schach + Fasching = Chess960?
  • Mehr Schach im März

 

Hessische Klubs in Bundes- und Oberligen

BUNDESLIGA

Das war schon bitter mitzuerleben, wie Griesheim am letzten Sonntag aus einem eigentlich schon sicheren und wichtigen Sieg eine bittere Niederlage ableitete.

Der Auftakt der Doppelrunde verhieß nach der höchsten Saison- Niederlage gegen Wattenscheid schon nichts Gutes, da hätte auf Basis der Tabellensituation mehr drin sein müssen.

Umso schöner, dass sich dann am Sonntag im Vergleich mit den übermächtigen Mülheimern aus der Anfangsphase ein konstanter Gleichstand in der Stellungsbewertung ergab.

Nach etwa 4 Stunden Spielzeit schwenkte diese Stimmungslage sogar in ein deutliches Plus zugunsten der Starkenburger über, denn bei drei noch offenen Partien, der Rest war schon im Remishafen eingefahren, zeigte IM Piotr Murdzia gegen GM Michael Feygin eine Klasseleistung. Und er hatte in zwei entscheidenden Positionen sogar den Sieg auf dem Brett; zugegeben, in aufkommender Zeitnot nicht leicht zu finden, und für den Zuschauer auch nur, wenn die Maschine mitläuft.

Durch einen kleinen Fehler entließ aber der IM den Großmeister ins Dauerschach, das dieser, wohl seine Chance witternd, nicht annahm, und seinerseits lieber wieder auf die Verliererstraße abbog.

Doch statt den Sack zuzumachen verlor der Meister am Griesheimer Brett abermals den Faden und erneut packte der GM zu.

Hat Jemand gestern die Eintracht spielen sehen? Das war so etwa der Spielverlauf nur in Grün. Und das alles in weniger als 10 Zügen….

Damit verbleiben nur noch fünf echte Kandidaten für die vier Abstiegsplätze, und was soll ich sagen: Griesheim ist aus der Retrospektive betrachtet völlig chancenlos. Warum? Einer der fünf Konkurrenten sind die Schachfreunde Berlin, und das kann einfach nicht gut ausgehen für die Südhessen. Oder?!

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2. Bundesliga WEST

Als nun Tabellenneunter und nach einer weiteren Niederlage hat der SV Wiesbaden nur noch eine Aufgabe: in den letzten beiden Runden zwei Siege einzufahren, wo es jeweils gegen die direkten Tabellennachbarn geht. Abstiegsduelle eben, aber als machbare Aufgabe.

Davor rangiert aber die wahre Hoffnung, denn die jetzt auf den vermeintlich sicheren Plätzen liegenden Teams aus Aachen, Godesberg und Bochum 31 spielen alle so ziemlich untereinander; und werden höchstwahrscheinlich einen der drei Absteiger bilden; was dann die eigentliche Chance für unsere Landeshauptstädter ist.

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2. Bundesliga SÜD

Hofheim schaffte die praktisch notwendigen letzten beiden Punkte, um nicht noch in echte Abstiegsgefahr geraten zu können. Seltsamerweise hat man die beiden hessischen Mannschaften aus Neuberg und Schöneck nun in den beiden Schlussrunden zu Gast.

Schöneck holte, oder doch besser, verlor, einen wichtigen Punkt auf den Weg zum Klassenerhalt. Durch das Viervier gegen das Tabellenschlußlicht hievte man sich zwar wieder auf Rang 7, aber es warten nun tiefenentspannte Hofheimer, und eine noch gelöstere Mannschaft der BG Buchen, sodaß eigentlich gar kein Punkt, vielleicht einer, erwartet werden darf.

Neuberg sitzt da am wesentlich längeren Hebel, denn man ist punktgleich mit Schöneck, wegen der Niederlage vom Sonntag, hat aber noch das Freilos Schwarzenbach vor sich. Und alleine das sollte reichen für den Klassenerhalt.

Ein Blick in die anderen Zweitliga- Tabellen zeigt dann, das damit insgesamt nur ein Absteiger in die Oberliga Ost zu erwarten wäre.

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OBERLIGA OST Staffel B

Ein Aufsteiger dieser beiden Oberliga Staffeln wird mit Sicherheit aus Hessen kommen, denn nur Mörlenbach und Kassel haben noch berechtigte Aufstiegschancen, bei Heusenstamm und Gießen müssen schon kleine Wunder in die kommenden Ergebnisse mit hinzugerechnet werden.

Mörlenbach scheint dabei die allerbesten Karten zu haben, gilt aber als eine der unbeständigsten Mannschaften der letzten Jahre; immer gut für eine überraschende Niederlage. Der Sieg gegen Halle war aber schon mal eine gute Gegendarstellung.

Das Restprogramm der Kasseler ist dagegen vom Typ schlagbar, und so wartet man in Nordhessen auf einen Ausrutscher der Odenwälder, so wie man es jetzt selbst gegen Sangershausen vorgemacht hat.

Gießen verlor in Jena, und verabscheidet sich damit aus allen Aufstiegsträumen. Heusenstamm gelang in Liebschwitz ein knapper Sieg, aber das sind eben auch nur zwei Punkte, wo man eigentlich vier oder mehr gebraucht hätte, um noch ganz vorne mitreden zu können.

Offenbach verlor im Abstiegskampf gegen Empor Erfurt wichtige zwei Punkte, und gewann die Erkenntnis, dass man bei entscheidenden Duellen doch besser komplett antritt.

Drei Frankfurter Stadtmeister auf Seiten des SV Oberursel halfen mit zu einem wichtigen Sieg gegen Brett vorm Kopp zu kommen, auch wenn die knappe Entscheidung für den Hochtaunusklub in den Duellen der Ersatzspieler an den Brettern 7 und 8 fielen.

Übrigens: die günstige Abstiegssituation aus der 2.Liga könnte dazu führen, dass man sogar als Vorletzter noch die Chance auf einen Stichkampf hat.

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In den Startlöchern: 17.Gießener Open

Eine größere Pause liegt nun zwischen der letzten und nun siebzehnten Auflage zu einem der einst beliebtesten hessischen Open Turniere, welches, wenn man die Zahlen so verfolgt, wegen einer nachlassenden Nachfrage einst eingestellt wurde.

Vorsichtig tastet man sich nun an die Neuauflage heran, denn es werden 5 Runden Schweizer System an insgesamt drei aufeinander folgenden Turniertagen gespielt. Damit verbraucht man als Teilnehmer schon mal keinen zusätzlichen Urlaubstag.

Ausschreibung, Teilnehmerliste und Anmeldeformular gibt es hier

–>http://www.sk1858-giessen.de/Interne-Turniere

 

Schach + Fasching = Chess960?

Wie immer braucht man bei Neuerungen etwas, bis diese sich durchsetzen oder etablieren.

Von den Stimmen, die behaupten, dass Chess960 nur eine Modeerscheinung und eh bald vorrüber ist, wird nicht erwähnt, dass auch Minirock, Schlaghosen und vielleicht auch der Stehkragen längst tot sein müssten.

Weil im Fasching, pardon, natürlich auch im Karneval, alles so etwas anders ist, könnte man Chess960 durchaus in diese Spaßkiste ablegen, wo sich die Grundstellung als „normal“ kennzeichnet, und mit 959 Verkleidungen, mal mehr, mal weniger als Original erkennbar, daherkommt.

Nun, so wenig wie ich ist auch Chess960 nicht am Rosenmontag geboren worden (wobei es bei mir sehr knapp war:-), wird aber trotzdem gerne und nicht deshalb an diesem Feiertag der Narren gespielt.

Wer also mal anders sein möchte, als die Anderen, und bisher nur nach einer passenden Gelegenheit suchte, wie der Stimmungsumschwung zum „anderen“ Schach bloß dem sozialen Umfeld erklärt werden kann, der erscheine am kommenden Montag noch etwas vor 19 Uhr in der Brunnenstraße. 9 in Bad Soden, und lasse sich als Schachnarr in die Teilnehmerliste eintragen. Es gibt natürlich keinen Kostümzwang, und auch Minirock, Schlaghosen oder Stehkragen sind keine Pflicht.

Eine Partie Chess960, und auch 7 Runden davon am Stück, verderben nicht gleich den Charakter. Versprochen!

Nicht versprechen kann ich, dass am Aschermittwoch alles vorbei ist. Sich ergebende Abhängigkeiten sind vom veranstaltenden Chess Tigers Training Center durchaus erwünscht und werden nicht weg therapiert:-)

–> http://www.chess-tigers.de/b9chess960rally.php?menuce=1

Und mehr zum Thema:

–> http://www.chess-tigers.de/index.php?rubrik=4

 

Mehr Schach im März

Der März ist ein kritischer Monat, wenn es um die Mannschaftskämpfe geht. Zwei Runden der hessischen Spielklassen, und ein Bundes/Oberliga- Wochenende, nehmen entscheidenden Raum im Kalender ein.

Dazu kommt noch die kurzfristige Verlegung der Endrunde des Goldenen Springers auf das Faschings- Wochenende, was für andere hessische Wettbewerbe quasi dogmatisch gesperrt ist.

Inkonsequenz, Dein Name ist…….? Die richtige Lösung schicken Sie bitte an den Autor dieser Zeilen, vielen Dank!

Just auf diesem Wochenende wurde aber schon das größte Open terminiert, dass im Nachbar- Bundesland Rheinland-Pfalz gespielt wird. Wobei unter dessen 400 Teilnehmern auch ein Viertel der Endrunde des hessischen Pokalturniers gemeldet ist. Ich sags ja immer wieder: diese ganzseitigen Turnieranzeigen werden völlig überbewertet, die werden glatt übersehen. Äh, Helau, oder so……

Am Samstag, den 15.März spielt der Frankfurter Bezirk seinen neuen Bezirksmeister im Blitzschach aus, wobei das auch wieder der Alte werden könnte. Was aber sicher gut geht, ist dieses Turnier als Training für die Hessische Blitz- Mannschaftmeisterschaft zu verwenden, die eine Woche nach diesem Blitz in Gelnhausen gespielt werden wird.

Was noch so geht, steht im Veranstaltungskalender, und das wäre dann hier:

–> http://hessische.schach-chroniken.net/termine.htm

 

Mit närrischen, aber durchaus sportlichem Gruß

Euer

Hans D. Post